Vnà ist ein typisches Engadiner Bauerndorf. Es ist die kleinste Siedlung unter den bekannten Unterengadiner Gemeinden und befindet sich an der sonnenexponierten Talflanke des Val Sinestra auf 1650 m Höhe. Vom Inntal aus nicht sichtbar, entging das Dorf weitgehend kriegerischen Brandschatzungen des 15. und 16. Jahrhunderts und blieb auch von Feuersbrünsten, welche andere Dörfer heimsuchten, verschont. 2011 wurde das Val Sinestra zum Tal des Jahres ausgewählt; eine erstmalige Auszeichnung der Stiftung Landschaft Schweiz. Das Gebiet des Piz Arina ist im Bundesinventar für geschützte Landschaften aufgelistet und als Blumenberg international bekannt für die aussergewöhnliche Artenvielfalt der Flora. Dank den grossen, zusammenhängenden Waldgebieten und der äusserst geringen Siedlungsdichte weist diese Region eine mannigfaltige Fauna auf und ist Refugium zahlreicher Tierarten.